Sie haben Angst, dass der ganze Aufwand des Mentoring sich bei Ihnen garnicht lohnt und dass das Geld zum Schornstein hinaus geht.
Brauchen wir den Stress um besser zu werden?
„Früher spielte ich in Griechenland Gitarre am Strand und warf glücklich. Die Frauen blieben stehen und lächelten mir zu. Heute, hier an der Hochschule, spüre ich mich garnicht mehr, wenn ich spiele - es ist nur noch Druck und Stress um mich herum und ich bin für Niemanden gut genug.“
Das bekannte mir eines Tages einer meiner Studenten an der Hamburger Musikhochschule, den ich zwei Semester vor seinem Examen aus einer anderen Klasse übernommen hatte.
Er war schon etwas älter war und keinen Ehrgeiz hatte, sich für seinen Abschluss optimal vorzubereiten.
Dieser Student beklagte, dass ihm in seinem bisherigen Studium die Freude am Gitarrenspiel verloren gegangen war. Nicht zuletzt weil seine Lehrer nicht an ihn geglaubt haben - sie fanden ihn faul, unbegabt und erwarteten keine gute Note im seiner Abschlussprüfung. Er fühlte sich in seinem Studium durch die an ihn gestellten Erwartungen total eingeengt und hatte das Gefühl, es Keinem recht machen zu können. Er fühlte sich frustriert und demotiviert und reagierte mit Verweigerung.
Das war unsere Ausgangslage. Um es kurz zu machen: da er in mir eine Fortführung dieser Situation sah, war er auch mir gegenüber verschlossen. Aber ich brachte ihn dazu, mir eben diese schönen Dinge mit der Gitarre aus früheren Zeiten zu erzählen. Anschliessend konnte ich ihm vermitteln, an diesen positiven Gefühlen und Erinnerungen wieder anzuknüpfen und sich auf die Freude an der Musik und am Gitarrenspiel wieder in sein Leben hinein zu holen.
Ich stellte dann mit ihm ein Prüfungprogramm zusammen und achte dabei darauf, dass es für ihn in der gegebenen Zeit auch wirklich ohne allzuviel Stress machbar war. Er sollte seine Stücke wirklich schön spielen und sich nicht mit zu schweren Stücken in die Bredouille bringen. Ich unterstützte ihn dann bei seinen Arbeit und zum grossen Erstaunen der Prüfungskommission machte er ein gutes Examen mit der Note „gut“. Das hatte ihm keiner zu getraut - auch er selbst nicht.
Seien Sie nett zu sich selbst und schauen Sie positiv auf Ihr Spiel
In diesem Beispiel hat der Student die negative Meinung zu seinen Fähigkeiten auf sich selbst übertragen und verinnerlicht. Das beglückende Ur-Gefühl mit der Musik verschwand und damit auch sein Selbstbewusstsein. Leider neigen viele Menschen zu dieser destruktiven Haltung. Da sollten Sie heraus.
Solange Sie sich selbst nichts wert sind, kommen Sie nicht weiter. Aber wenn Sie dieses Urgefühl des Glücks, weswegen Sie eigentlich Gitarre spielen, wieder auferstehen lassen, dann kann es wieder aufwärts gehen. Spüren Sie das, was Sie an der Gitarre lieben, tief in sich auf und lassen Sie es sich von keinem nehmen, auch nicht von Ihnen selbst. Nur mit dieser inneren Freude wird es Ihnen gelingen, sich weiter zu entwickeln und über sich selbst hinauszuwachsen. Denken Sie an Django Reinhart und seien Sie froh, dass Sie nicht in jungen Jahren zweieinhalb Finger Ihrer linken Hand verloren haben und schauen Sie, wie Django dieses Handicap in etwas Geniales umgewandelt hat. Und sagen Sie nicht: ich bin eben nicht talentiert. (Auch klar, dass Django natürlich auch noch hyper-begabt war.)
Welche drei Fehler Sie vermeiden sollten
Die Erfahrung zeigt:
1.
spielen Sie einfach nicht zu schwere Stücke. Zu schwer ist ein Stück, wenn der Erfolg innerhalb der ersten zwei Wochen nicht absehbar wird. Und spielen Sie auch nur Musik, von der Sie wirklich begeistert sind. Das motiviert und gibt Ihnen Kraft.
2.
Sie sollten einen Plan haben, wie Sie ein Werk einstudieren. Augen zu und durch wird nicht gelingen, Sie verlieren mehr Zeit als dass es Ihnen zu etwas nützt.
3.
verlieren Sie nie die Freude an der Musik und an Ihrem Spiel, auch wenn Sie gerade eine ganz kniffelige Stelle üben, quälen Sie sich nicht - morgen ist auch noch ein Tag. Mit Geduld und entspannter Ausdauer kommen Sie schneller an Ihr Ziel.
Beim Üben muss immer die Komposition im Zentrum stehen, denn schlussendlich wollen Sie diese ja beherrschen und vorspielen. Bevor Sie Stellen üben und nach passenden Fingersätzen suchen, muss Ihn die Struktur, die Themen, die Harmonik, der Charakter, Tempo und die Stilistik des Werkes klar sein. Und dann beginnen Sie mit dem Feilen und Polieren an der Musik und entwickeln Ihre eigene Interpretation.
Aber bin ich wirklich talentiert genug?
Nehmen Sie die Tatsache, dass Sie auf dieser Webseite schon so weit gekommen sind als Indiz, dass Sie in Ihre musikalische Entwicklung investieren wollen. Das ist die entscheidende Motivation, richtig gut auf der Gitarre zu werden.
Wenn ich Ihnen dabei helfen soll dann buchen Sie ein Erstgespräch und rufen mich an.
Ich führe Sie mit dem WULFIN LIESKE ARTISTIC MENTORING zu Ihren persönlichen musikalischen Zielen. Dabei sehe ich Sie in Ihrer individuellen Ganzheit und führe Sie zu neuen künstlerischen Ebenen.
Dann können wir in einem gemeinsamen Erstgespräch herausfinden, wie ich Sie unterstützen kann.
Wulfin Lieske spielt die berühmteste Gitarre der Welt, die „La Leona“ von Antonio de Torres aus dem Jahre 1856.
Als Sohn einer Sängerin und eines Cellisten fand er über die Gitarre, Improvisation und frühe Kompositionen schnell einen eigenen Zugang zur Musik. Bereits während seines Studiums an der Kölner Musikhochschule bei Prof. Hubert Käppel und bei Oscar Ghiglia im italienischen Gargano wurde er Preisträger des Segovia Wettbewerbes. Nach dem Konzertexamen folgte er einer Berufung an die Musikhochschule Hamburg. Zu seinen künstlerischen Partnern gehören Gidon Kremer, Astor Piazzolla, das Hilliard Ensemble, William Barton und der Pantomime Milan Sládek.
Über zwanzig Solo-Alben erschienen mit internationalen Auszeichnungen auf den Labels EMI Classics, Oehms Classics, Challenge Records und vielen anderen. Für die Weltausstellung 2000 in Hannover komponierte Wulfin Lieske das Oratorium „Über den Wassern“. 2013 erfolgte die Premiere seines Requiems „Dreamtime“ mit dem WDR Sinfonieorchester in der Kölner Philharmonie. Sein kompositorisches Œuvre umfasst Werke für Gitarre, Klavier, Chor und Orchester.
2019 entstanden die 12 Konzertetüden „The Arpeggio Experience“. Wulfin Lieske gilt als Experte für altspanische Gitarren und unterstützt als Artistic Mentor weltweit Gitarristen auf ihrem künstlerischen Weg.